BRAUCHST DU EINE NOTFALLVERHÜTUNG?

Deine zweite Chance

Eine vergessene Pille, ein gerissenes Kondom, ein falsch eingesetztes Diaphragma oder ein Versehen bei den fruchtbaren Tagen – es gibt viele Gründe für ein Versagen von Verhütungsmethoden. Und dafür gibt es Notfallverhütung.

Formen der Notfallverhütung

Es gibt zwei Haupttypen der Notfallverhütung – eine Hormontablette und die Kupferspirale.

Hormonpille für die Notfallverhütung

Die so genannte «Pille danach» wird, wie ihr Name schon sagt, nach dem Geschlechtsverkehr zur Verhütung eingenommen. Sie enthält Hormone und sollte so rasch wie möglich nach dem ungeschützten Geschlechtsverkehr, möglichst innerhalb der ersten 12 Stunden danach eingenommen werden. Eine Einnahme ist aber je nach Präparat auch noch bis zu 5 Tage nach dem Geschlechtsverkehr möglich. Sie enthält Hormone in höherer Dosis als Verhütungspillen und sollte daher nicht regelmässig genommen werden.

Kupferspirale

Die Kupferspirale wirkt langfristig verhütend und enthält keine Hormone. Stattdessen behindern Kupferionen die Beweglichkeit der Samenzellen und verhindern, dass sich befruchtete Eizellen in der Gebärmutterschleimhaut einnisten können. Wird sie innerhalb von 5 Tagen nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr eingesetzt, kann sie eine wirksame Notfallverhütung sein. Sie kann 5–10 Jahre als Verhütungsmethode in der Gebärmutter bleiben.

Sprich mit deinem Arzt

Bei Bedenken oder Fragen zur Notfallverhütung solltest du unbedingt mit einem Arzt sprechen. Wenn du keinen ungeschützten Geschlechtsverkehr haben wolltest, z. B. wenn das Kondom gerissen ist, solltest du vielleicht auch nach einem Test auf sexuell übertragbare Krankheiten fragen.

ALTERNATIVE VERHÜTUNGSMETHODEN

Die Pille danach sollte nicht häufig angewendet werden. Musst du mehrmals auf diese Notfallverhütung zurückgreifen, ist deine reguläre Verhütung möglicherweise nicht ideal für dich. Dein Arzt kann dir Alternativen aufzeigen. Falls du dich über andere Verhütungsmethoden informieren möchtest:

VERHÜTUNGSVERGLEICH